Große Freude und bewegende Momente prägten die feierliche Ehrung von Dörte Dammann durch den Niedersächsischen Judo-Verband e.V. – und das lag nicht nur an der verdienten Auszeichnung selbst, sondern vor allem an der besonderen Überraschung, die ihr an diesem Tag bereitet wurde.
Dörte Dammann, seit vielen Jahren eine Institution im TSV Lemke und in ihrer Gemeinde, wurde für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre sportlichen Verdienste im Judosport geehrt. Sie ist nicht nur als Spartenleiterin Budo und Trainerin aktiv, sondern auch als Vorbild und Motor für den Nachwuchs und den Verein. Ihre Leidenschaft für den Sport, ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Herzlichkeit machen sie zu einer festen Größe im niedersächsischen Judo. Weiterhin organisiert sie Turniere, leitet Trainingsgruppen für Kinder und Jugendliche und setzt sich für die Weiterentwicklung des Judosports in der Region ein.
Was Dörte an diesem Tag jedoch besonders berührte: Sie wusste im Vorfeld lediglich, dass sie eine Ehrung erhalten würde – nicht aber, wer ihr die Urkunde überreichen würde. Umso größer war die Überraschung und Freude, als plötzlich zwei enge Weggefährten aus früheren Tagen vor ihr standen: Detlef Knorrek und Sven Loll.
Mit Detlef Knorrek, dem zweifachen Olympiateilnehmer aus Hannover, verbindet Dörte eine intensive Zeit voller gemeinsamer Trainings, Wettkämpfe und Reisen. Von 1991 bis 1996 trainierten sie Seite an Seite am Olympiastützpunkt Hannover, feierten Erfolge und unterstützten sich gegenseitig – auch wenn Dörte damals für die Judo-Crocodiles Osnabrück im Bundesliga-Frauen-Team kämpfte. Die Freundschaft aus dieser Zeit ist bis heute spürbar.
Auch Sven Loll ließ es sich nicht nehmen, Dörte an diesem besonderen Tag zu überraschen. Als Vizeolympiasieger von 1988 war er für Dörte in ihrer Jugendzeit zunächst ein großes Vorbild – wie viele erfolgreiche Judoka aus Ost- und Westdeutschland, die bei Olympia Medaillen gewannen. Eine persönliche Freundschaft entwickelte sich jedoch erst später, als Sven 1996 als Landestrainer nach Niedersachsen kam und das damalige Trainerteam ergänzte.
Mit dieser Ehrung würdigt der Niedersächsische Judo-Verband e.V. nicht nur Dörtes sportliche Erfolge, wie ihre Weltcupsiege in Leonding im Jahre 1993 und Budapest (1994), sondern vor allem ihren unermüdlichen Einsatz für den Judosport und ihre inspirierende Persönlichkeit.